70. Jahrestagung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg

70. Jahrestagung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg

Organisatoren
Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
PLZ
74523
Ort
Schwäbisch Hall
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
29.06.2023 - 30.06.2023
Von
Martin Furtwängler / Dagmar Kraus, Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Stuttgart

Eröffnet wurde die Tagung mit einem gut besuchten öffentlichen Vortrag von CHRISTOPH STROHM (Heidelberg) über die Bedeutung der Korrespondenz frühneuzeitlicher Theologen für die Geschichte des deutschen Südwestens, in dem der Referent die Bedeutung dieser Korrespondenzen für die Verbreitung reformatorischer Ideen und die Etablierung einer politischen Debattenkultur betonte.

Arbeitsgruppe 1 diskutierte das „Rätsel von (Unter-)Regenbach“. In diesem kleinen Ort an der Jagst hat man seit 1880 neben der Pfarrkirche die Reste einer großen, mit Krypta ausgestatteten Basilika ergraben, die auf das Vorhandensein eines Klosters oder Stifts hindeuten. Eine Urkunde von 1033, die Regenbach als königliche Besitzung ausweist, erklärt zwar die äußerst qualitätvolle bauplastische Ausstattung der gut erhaltenen Krypta, lässt aber keine weitergehenden Schlüsse auf die Funktion der wohl auf Hausgut der konradinischen Herzöge von Franken und Schwaben errichteten Anlage zu. Der archäologische Nachweis mehrerer als Herrschaftssitze interpretierbarer Steinbauten im Ort, die Existenz einer zur Ortsmarkung gehörigen, als Fliehburg betrachteten Befestigung über der Siedlung und die Entdeckung, dass auch die Pfarrkirche St. Veit auf einen dreischiffigen Kirchenbau des 11. Jahrhunderts zurückgeht und über einer frühmittelalterlichen Saalkirche mit Rechteckchor errichtet wurde, eröffneten weitere Fragen. JONATHAN SCHESCHKEWITZ (Esslingen am Neckar) führte mit einem Überblick über die Forschungsgeschichte in die Thematik ein, stellte die Referenten vor und machte auf die geplante Aufbereitung der in zahlreichen Grabungskampagnen gewonnenen Funde und Befunde aufmerksam, die von einer privaten Stiftung angestoßen wurde.

CHRISTIAN KÜBLER (Tübingen) hob von historischer Seite hervor, dass dem reichhaltigen archäologischen Befund eine nur dünne schriftliche Überlieferung gegenüberstehe. Gemäß der Urkunde von 1033 sei ein Teil der im Maulachgau verorteten inmunitas Regenbach als ererbtes Eigen von Kaiser Konrad II. und seiner Gemahlin Gisela mit Zustimmung ihres Sohns, König Heinrich III., an das Bistum Würzburg gekommen. Dabei habe Herzog Hermann IV. von Schwaben, Giselas Sohn aus ihrer Ehe mit Herzog Ernst I. von Schwaben, als Vogt bei der Übergabe an Bischof Meginhard I. fungiert. Unklar seien Genese und Ausdehnung des Immunitätsbezirks, zu dem offenbar ganze Dörfer, Rodungsland sowie Fischerei- und Jagdrechte gehörten. Zudem habe das Bistum zwei Grundbesitzer mit ihren Hörigen und Gütern in Schmalfelden erhalten. Während die Kirchen 1033 nicht explizit genannt würden, werde 1226 das Patronatsrecht der Kirche in Unterregenbach erwähnt, das damals Walter von Langenburg samt weiteren ererbten Gütern in Regenbach und Aloswiler als Würzburger Lehen innehatte. Möglicherweise sei mit diesen Orten die Immunität von 1033 umschrieben, die man sich aus dem alten Pfarrsprengel Bächlingen eximiert vorstellen könne. Vielleicht habe Würzburg den Immunitätsbezirk als Kompensation für Einbußen an seinem Diözesangebiet bei der Gründung des Bistums Bamberg 1007 erhalten. Nur wenig Erkenntnisgewinn liefere eine dritte Urkunde von 1297.

MATTHIAS UNTERMANN (Heidelberg) versuchte, die Befunde aus kunsthistorischer Perspektive zu deuten, und präsentierte einen ganzen Kanon frühmittelalterlicher Vergleichsbeispiele, die Aufschlüsse über die in Unterregenbach nachgewiesenen Bauten, ihre Datierung und Funktion geben könnten. Die um 800 entstandene Weihe- und Bauinschrift spreche für die Existenz einer geistlichen Institution schon zu dieser Zeit. Die Bestattungen in der frühmittelalterlichen Saalkirche könnten diese als Begräbniskirche ausweisen, neben der es dann eine weitere, bislang noch nicht entdeckte Konventskirche gegeben habe. Mehrere durch überdachte Gänge verbundene Kirchen seien etwa für die ungefähr zeitgleiche Abtei Centula (Saint-Riquier) belegt. Ein Kapitellfragment weise Ähnlichkeiten mit einem um 835 entstandenen St. Galler Kapitell auf. Ein Vorgängerbau der bislang in die zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts datierten Großen Basilika sei archäologisch nicht nachgewiesen, Unterschiede in den Verputzschichten legten allerdings zwei Bauphasen von Bau I, eventuell auch eine Chorerweiterung und damit ein höheres Alter der Kirche nahe. Die Kryptenkapitelle gingen – in Bestätigung früherer Erkenntnisse – auf oberitalienisch-byzantinische Vorbilder zurück. Das als weltliches Herrenhaus interpretierte Gebäude könne auch ein Abtshaus gewesen sein. Eine Fluchtburg für den Konvent in Klosternähe sei 921 für St. Gallen belegt. Der ebenfalls qualitätvollen Kleinen Basilika aus dem frühen 11. Jahrhundert, die sich zum Teil in der Pfarrkirche St. Veit erhalten habe, seien vielleicht die bislang dem Vorgängerbau zugeordneten Kreuzgraben zuzuweisen, für die sich Parallelen des 10. Jahrhunderts etwa bei St. Georg in Prag finden ließen. Es dürfte sich um unter dem Fußboden gelegene Sakrarien zur Aufbewahrung von Reliquiarien handeln.

Von archäologischer Seite wies MORITZ FOTH (Tübingen) auf den Siedlungsbeginn im 7./8. Jahrhundert im Gelände östlich der Großen Basilika hin. Das dortige Steingebäude sei im 11. Jahrhundert durch einen im 13. Jahrhundert wieder aufgegebenen Wohnturm überprägt worden. Auf der nördlich gelegenen Pfarrhofwiese seien Funde vom 8./9. bis 11. Jahrhundert nachzuweisen. In der wohl seit dem 9. Jahrhundert durch Graben und Pfostenschlitzmauer geschützten, bislang als unbebaut geltenden „Alten Burg“ sei jüngst mithilfe geophysikalischer Methoden eine rechteckige Struktur entdeckt worden, die erste Hinweise auf eine Innenbebauung der Anlage gebe. Luftbilder ließen zudem Strukturen vor dem Wall erkennen, die vielleicht mit dem im 14. Jahrhundert wüstgefallenen Ort Falkenhausen in Verbindung zu bringen seien. Die Große Basilika aus dem 10. Jahrhundert habe ihre sakrale Funktion wohl noch bis ins 14./15. Jahrhundert behalten, da man die Krypta auch nach dem Brand, der Verkleinerung und dem Rückbau der Kirche beibehalten habe und in ihrem Bereich entsprechende Opfermünzen zutage gekommen seien. Das im Friedhofsbereich aufgedeckte, als Konventsbau gedeutete mehrphasige Steingebäude sei vom 8./9. bis ins 13. Jahrhundert genutzt worden. Abseits der bisherigen Siedlungspunkte sei um 1200 auf Parzelle 91/4 nördlich der Kirchen ein mit Kachelofen und Glasfenstern ausgestattetes Steinhaus erbaut worden, das Mitte des 13. Jahrhunderts durch einen Brand zerstört worden sei. OLAF GOLDSTEIN (Esslingen am Neckar) ergänzte, dass das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg derzeit Alter, Verwandtschaft und Herkunft der in der frühmittelalterlichen Saalkirche bestatteten Individuen durch eine systematische C14-Beprobung und DNA-Analysen ermittle. Die Ergebnisse könnten Aufschluss darüber geben, ob es sich um eine Familien- oder Konventsgrablege handele. Die bisherigen Datierungen basierten auf Keramikfunden des 8. bis 11. Jahrhunderts und zwei Münzen Ludwigs des Frommen. Nicht auszuschließen sei eine ältere, bislang nicht erfasste Holzkirche. Die Kreuzgraben könnten auch zur Aufnahme von Schallgefäßen gedient haben.

In der lebhaften Diskussion konnten Fragen zur Überlieferung der Urkunde von 1033, zu den Fundumständen der Bauinschrift, zu den archäologischen Datierungsmöglichkeiten, zum Verhältnis von Holz- zu Steinbau und zum Stand der Erforschung des Fernwegenetzes geklärt werden. Die Beiträge lieferten eine Fülle neuer Interpretationsansätze. Erstaunen rief die Deutung des „Herrenhauses“ als Abtshaus hervor und man darf gespannt sein, ob die in Aussicht gestellten Auswertungen hier ein frühes Kloster oder eine adelige Grundherrschaft mit Eigen- und späterer Stiftskirche bestätigen.

Die Arbeitsgruppe 2 tagte unter der Leitung von SYLVIA SCHRAUT (Mannheim) zum Thema politisch-gesellschaftlicher Protest, der anhand einer historisch in langer Linie analysierbaren Protestbewegung betrachtet wurde: der Friedensbewegung. Nach einer Einordnung der historischen Protestforschung in den wissenschaftsgeschichtlichen Kontext hob Schraut in Anlehnung an Philipp Gassert in ihrer Einführung hervor, dass Protest einerseits eine kommunikative Funktion habe, andererseits aber kein Dynamo des gesellschaftlichen Wandels sei, sondern eher Medium und Katalysator desselben.

KATJA SCHOLTZ (Freiburg) führte in ihrem Referat aus, dass sich die organisierte Friedensbewegung Ende des 19. Jahrhunderts durch die Gründung erster Ortsgruppen der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) auch in Baden etabliert hatte. Anfangs habe diese bei ihren Protesten gegen Krieg und Militarismus eine gemäßigte Konzeption verfolgt, ohne etwa die Landesverteidigung in Frage zu stellen. Mittel ihres Protests waren einerseits Versammlungen und die Verteilung von pazifistischen Schriften, andererseits Versuche der direkten Einflussnahme auf politische Entscheidungsträger – etwa durch Petitionen. In Baden konnte sie 1897 einen gewissen Erfolg erzielen, als eine Petition gegen Chauvinismus und die Verbreitung von Kriegsbegeisterung in den Schulbüchern Badens vom Landtag aufgegriffen und das zuständige Kultusministerium aufgefordert wurde, die Schulbücher entsprechend zu überarbeiten, was das Ministerium nach eigenen Angaben auch umsetzte. Nach dem Ersten Weltkrieg sei es dann zu einer Heterogenisierung und auch Radikalisierung der Friedensbewegung gekommen. So trat in Baden unter anderem mit der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit eine Organisation auf, die sich unter Beibehaltung ähnlicher Organisation- und Propagandaformen wie der DFG allerdings durch eine dezidiert feministische und radikalpazifistische Ausrichtung (vollständige Abrüstung, Kriegsdienstverweigerung) von dieser unterschied. Gegen Ende der Weimarer Republik bestimmte der Kampf gegen den aufkommenden Faschismus schließlich das pazifistische Handeln. Letztlich habe sich die Friedensbewegung mit ihren Protesten, so Scholz, aber als wenig erfolgreich erwiesen und sei gegenüber der Etablierung des Nationalsozialismus machtlos geblieben.

Die Diskussion konzentrierte sich auf Fragen nach Größe und Mitgliederzahl der pazifistischen Organisationen in Baden und im Reich sowie nach der sozialen Herkunft ihrer Mitglieder und deren parteipolitischer Verortung.

JÜRGEN SCHUHLADEN-KRÄMER (Karlsruhe) fragte in seinem Referat nach der Genese und den Ausprägungen der Friedensbewegung der Jahre 1979 bis 1984, die sich gegen den NATO-Doppelbeschluss und die Stationierung atomarer Mittelstreckenwaffen in Westeuropa richtete. Ein spezieller Fokus seiner Betrachtung lag dabei auf Baden-Württemberg. Diese Friedensbewegung charakterisierte der Referent zwar als die quantitativ stärkste unter den sogenannten „Neuen sozialen Bewegungen“ der alten Bundesrepublik, ihre Organisierungsfähigkeit und Stärke beruhten zum Teil jedoch auf Bewegungen und Organisationsstrukturen, die bis in die 1950er-Jahre zurückreichten. Auch die Bandbreite der Protestaktionen folgte zum größten Teil klassischen Formaten (Versammlungen, Demonstrationen etc.). Neu hinzugekommen sei allerdings die Protestform des zivilen Ungehorsams in Gestalt der Blockade von Atomwaffenstationierungsorten und militärischen Kommandozentren.

Die Zusammensetzung dieser Friedensbewegung war heterogen: Es sei ein Zusammenwirken von Gruppen der Alten wie der Neuen Linken mit dem aufgekommenen linksalternativen Milieu und einem christlichen, mit den Amtskirchen jedoch nicht gleichzusetzenden Spektrum gewesen, das bis in konservative Kreise hineinreichte. Kontroverse politische Positionen zwischen den verschiedenen Gruppen innerhalb der Bewegung konnten mit dem Minimalkonsens, die Stationierung der neuen atomaren NATO-Mittelstreckenraketen zu verhindern, weitestgehend eingehegt werden.

Ihren Kampagnenhöhepunkt erreichte diese Bewegung am 22. Oktober 1983, als sie bei vier gleichzeitigen Großdemonstrationen in Bonn, Hamburg, West-Berlin und Stuttgart/Neu-Ulm etwa 1,3 Millionen Menschen mobilisieren konnte. Die südwestdeutsche Aktion, vor allem die Menschenkette zwischen Neu-Ulm und Stuttgart, sei dabei zwar nicht die teilnehmerstärkste gewesen, doch gerade sie erzeugte Bilder, die zu Ikonen der Friedensbewegung avancierten.

Resümierend hob Schuhladen-Krämer hervor, dass es der Friedensbewegung zwar nicht gelungen sei, die Nachrüstung zu verhindern, die dabei entstandenen Organisationsstrukturen und das Mobilisierungspotenzial jedoch bis ans Ende der 1980er-Jahre nachwirkten.

Die anschließende Diskussion drehte sich einmal um die Fragen, ob und warum viele Anhänger der Friedensbewegung der 1980er-Jahre gerade nach 1989/90 ihre bisherigen pazifistischen Positionen revidierten. Problematisiert wurde zudem, ob die Friedensbewegung von der Staatssicherheit der DDR unterwandert gewesen sei.

Im letzten Beitrag analysierte RICHARD ROHRMOSER (Mannheim) Formen des zivilen Ungehorsams im schwäbischen Mutlangen, einem der Hauptstationierungsorte für atomare Mittelstreckenwaffen in Westdeutschland. Zunächst stellte er die wichtigsten und aufsehenerregendsten Blockadeaktionen vor, mit denen dort zwischen 1983 und 1987 gegen die Umsetzung des NATO-Doppelbeschlusses protestiert wurde: die sogenannte Prominentenblockade (unter anderem mit Heinrich Böll), die Seniorenblockade (Teilnehmer der Weltkriegsgeneration), die Konzertblockade (Sinfonieorchester mit Konzert) und schließlich die Richterblockade. Diese zahlreichen Aktionen zivilen Ungehorsams vor dem Raketendepot in Mutlangen hatten ab 1983 rund 3.000 Strafverfahren durch alle Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht zur Folge und führten, so Rohrmoser, hinsichtlich der Anwendung des § 240 Strafgesetzbuch (strafbare Nötigung) zu einer juristischen Kontroverse, die bis heute andauere.

Schließlich charakterisierte der Referent Mutlangen sowohl als physischen Kristallisationspunkt der Friedensbewegung als auch als signifikanten Symbolort für zivilen Ungehorsam. Dazu hätten mehrere Aspekte beigetragen: unter anderem die ikonischen Bilder von Galionsfiguren der Friedensbewegung gerade während der Prominentenblockade, die Etablierung einer Dauerpräsenz von Protestierenden in Mutlangen, die zudem dort linksalternative Lebensformen praktizierten, dann die zahlreichen, immer wieder durchgeführten aufsehenerregenden Aktionen des zivilen Ungehorsams und nicht zuletzt auch die mangelnde Eignung der anderen Stationierungsorte als Symbolorte. Resümierend hob Rohrmoser hervor, dass Mutlangen dabei ein Prüfstein für den demokratischen Reifezustand der Bundesrepublik bezüglich neuartiger Partizipations- und Protestkultur gewesen sei, der letztlich zu einem Bewusstseinswandel in der Gesellschaft bezüglich ziviler Konfliktaustragung und Formen bürgerlichen Beteiligungsrechts, respektive zu einem deutlichen demokratischen Vitalisierungsschub geführt habe.

Die folgende Diskussion drehte sich neben Fragen nach der Organisation dieses Protests in der Provinz, um die Bedeutung der Medien und vor allem um die historische Bedeutung des Protests. Hob der Referent dessen Relevanz für eine Demokratisierung der Gesellschaft hervor, wurde aus dem Auditorium auch kritisch hinterfragt, ob durch die Bewertung des zivilen Ungehorsams als hohes Gut nicht auch eine Legitimierung des systematischen Rechtsverstoßes und insofern eine Beschädigung des Rechtsstaats in Kauf genommen werde.

Die Beiträge und die Diskussionen zeigten zwar einerseits auf, wie stark sich durch die Friedensbewegung gerade der 1980er-Jahre die gesellschaftliche Akzeptanz von Protest und Protestformen bis in die Gegenwart verändert hat, andererseits wurde aber auch deutlich, wie stark die Massenproteste vom jeweiligen Zeitgeist und damit in ihrer Prägekraft beeinflusst waren.

Konferenzübersicht:

Öffentlicher Abendvortrag

Christoph Strohm (Heidelberg): Neues altes Medium. Theologenbriefwechsel als Quelle der Geschichte des Südwestens in der Frühen Neuzeit

Arbeitsgruppe 1: Das Rätsel von Unterregenbach
Leitung: Jonathan Scheschkewitz (Esslingen a. N.)

Christian Kübler (Tübingen): Das Rätsel von Regenbach. Was uns die Schriftquellen verraten

Matthias Untermann (Heidelberg): Die Kirchen von Unterregenbach

Moritz Foth (Tübingen)/ Olaf Goldstein (Esslingen am Neckar): Ein altes Rätsel in neuem Licht. Aktuelle archäologische Forschungen zu Unterregenbach

Arbeitsgruppe 2: Protest
Leitung: Sylvia Schraut (Mannheim)

Katja Scholz (Freiburg): „Kampf für eine neue Menschheitskultur“: Formen pazifistischen Protests in und aus Baden während Kaiserreich und Weimarer Republik

Jürgen Schuhladen-Krämer (Karlsruhe): Friedensbewegung gegen den NATO-Doppelbeschluss mit Fokus auf den Südwesten, 1979–1984

Richard Rohrmoser (Mannheim): „Unser Mut wird langen“ – Ziviler Ungehorsam gegen Nuklearrüstung in Mutlangen, 1983–1987